Anna Maria Hofstätter: Herausforderung Unterricht: Wie begleiten wir Kinder und Jugendliche, die Unruhe, Ablehnung und/oder Chaos in den Unterricht tragen? mit [Anna Maria Hofstätter
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Entenplatz 1b
8010 Graz
Ansprechperson: Isabel Lena de Terry
E-Mail: isabel.lena-de-terry@stmk.gv.at
Freitag, 06. September 2024, 09:00-16:30
Herausforderung Unterricht: Wie begleiten wir Kinder und Jugendliche, die sich unsicher, ängstlich, psychisch belastet, verstimmt oder traurig zeigen?
Inhalt des Seminars:
Kinder und Jugendliche, die ängstlich reagieren, sich wenig zutrauen, vorsichtig und unsicher im Umgang mit anderen sind schwer zugänglich wirken und sich zurückziehen weinerlich sind Traurigkeit und Verstimmung zeigen
belastet wirken werden im gefüllten Unterrichtsalltag gerne übersehen. Wenn ihr Leid wahrgenommen wird, dann löst es oft auch bei der Lehrperson Sorge, Unsicherheit oder Hilflosigkeit aus: Wie begleiten? Was tun? Ein Wissen und Verstehen rund um die Hintergründe oben beschriebener Verhaltensweisen kann unser Mitgefühl erhöhen und uns Sicherheit in der Interaktion und Beziehungsgestaltung geben. Gerade in Folge der Pandemie sind Auffälligkeiten, die - wenn sie massiv werden - Richtung Angststörungen, Belastungsstörungen oder depressive Störungen eingeordnet werden können, in ihrer Häufigkeit gestiegen und eine Sensibilisierung dahingehend erscheint somit umso wertvoller.
Warum also geraten Schüler und Schülerinnen in oben beschriebene Befindlichkeiten?
Es werden unterschiedlichste Blickwinkel und Erklärungsmodelle aus verschiedenen psychologischen Perspektiven (Bindungstheorie, Verhaltenstheorien, Sozial-kognitive Theorien, Stress- und Traumapsychologische Erklärungsmodelle, Erkenntnisse rund um Emotionsregulation und Temperament,...) vorgestellt, in Bezug zueinander gesetzt und reflektiert.
Was kann ich tun, um meine Schülerinnen und Schüler zu unterstützen?
Ein Spektrum an konkreten Ideen und „Handwerkszeug", um Kinder und Jugendliche in Angst- und Stresssituationen zu begleiten und zu unterstützen, wird aufgezeigt. Wertvolle Haltungen im Umgang mit Kindern, die traumatisiert wurden oder unter depressiver Stimmung leiden, werden angesprochen. Wege aus der „Problemtrance" hin zu lösungsorientiertem Denken werden aufgezeigt.
Aktuelle Fallgeschichten aus dem beruflichen Alltag stehen im Zentrum des Seminars und bilden die Basis für Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Teilnehmer/innen und Seminarleitung.
Zur Referentin:
- Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Univ. Lektorin, Supervisorin, Musikantin
- Geboren 1976 in Wien. Wohnhaft in Reichenau/Mk, OÖ.
- Studium der Psychologie mit Schwerpunkt Musikpsychologie und Schallforschung an der Universität Wien.
- Ausbildung zur Klinischen Psychologin und Gesundheitspsychologin sowie als Supervisorin (BÖP).
- Zusatzausbildungen u.a. in Sandspieltherapie, Integrativ Bindungsorientierter Traumatherapie (I.B.T), kognitiv-behavioralen Methoden, Marte Meo, EMDR-Traumatherapie,...
- Arbeitet als Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin am Institut für Sinnes- und Sprachneurologie und begleitet hier Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die gehörlos, schwerhörig oder mehrfachbeeinträchtigt sind, in vielfältigsten psychologischen Fragestellungen sowie deren Familien in der Bewältigung der familiären Herausforderungen. In diesem Kontext besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit den pädagogischen Settings.
- Lehraufträge als Univ. Lektorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien, dem Institut Oberschützen der Kunstuniversität Graz (bis 2018) sowie der Anton Bruckner Privatuniversität, Linz (bis 2020).
- Vorträge, Lehre und Supervisionsaufträge u.a. für die Sonderkindergärtnerinnen-Ausbildung, BAFEP Linz, FSJ OÖ, das Landesmusikschulwerk OÖ, Musikschulen in NÖ und das Vorarlberger Musikschulwerk.
- Als Musikantin (Cello, Tin Whistle) regelmäßige Auftritte und Studioproduktionen mit den Toora Loora Ladies (Irish Folk), Tonfabrik (Punk/Pop) und bei div. Lesungen u.a. beim Walser Herbst (Martina Spitzer/Maria Hofstätter begleitet von Groschenrock).